der über uns hernieder gekommen ist, sondern endlich war ich das erste Mal seit Corona das ich das Haus verlassen habe. Wenn man von kurzen Besuchen bei Ärzten, Apotheken und Einkaufszentren mal absieht. Wir sind samt Jürgen für 4 Tage in die Gartenpension Fischl in Mörbisch am Neusiedlersee gefahren. Nicht nur das ich die Familie Fischl schon seit einigen Jahren kenne und mich auf Martina, die „Chefin“ schon gefreut habe, auf ihre lockere Art und Freundlichkeit, sondern einfach auch mal weg aus den eigenen vier Wänden.
Das Wetter war zwar nicht berauschend, aber der Aufenthalt im Hause Fischl dafür sehr angenehm und gemütlich, wie ich das dort schon oft erlebt habe. Es ist ein Vergnügen dort Gast zu sein. Ich kann dieses Haus jedem empfehlen der für einige Tage entspannen möchte. Mit all den Möglichkeiten die der Neusiedlersee und seine Umgebung bieten, und mit einer guten Gastronomie in jedem Ort ist man dort gut aufgehoben.
Auch zu empfehlen sind die Weine, die die Familie Fischl selbst herstellt und auch verkauft. Mein Favorit ist der grüne Veltliner. Wir werden wieder hinfahren, so wie ich das schon seit Jahren immer mal mache.
Kurz vor meinem Geburtstag habe ich den praktischen Arzt gewechselt. Und das war ein voller Erfolg. Nach mehr als 3 Jahren, mit mehr oder minder andauernden Schmerzen beider Knie und unsicherem Gang, hat der neue Arzt bereits beim ersten Gespräch mich mit einem Medikament fast vollständig davon befreit. Das hat mein Gemüt und meine Lebenslust immens gesteigert. Ich fühle mich wieder wohl, und genieße jeden Tag. Das tut nicht nur mir gut, sondern auch unserer Beziehung. Reisen ist zur Zeit nicht, daher haben wir meinen Geburtstag zu Hause gefeiert. Zu Mittag waren wir in Baden bei Wien auf ein wunderbares Steak, das habe ich mir gewünscht. Jetzt geht es über Pfingsten zur Frau Fischl nach Mörbisch, einfach um mal was anderes als die eigenen 4 Wände zu sehen.
Danach werde ich mit dem neuen Arzt mal sehen was von den Medikamenten, die ich bisher geschluckt habe, überhaupt noch notwendig ist. Je weniger umso besser. Möge mit diesem Arzt und meinem 77. Geburtstag eine gute Zeit anbrechen.
All die die sich jetzt bemüßig fühlen ihren Senf zur Regierung und ihren Entscheidungen zu geben, sollten sich mal vorstellen selbst Entscheidungen treffen zu müssen. Und zwar so dass das Land weder medizinisch noch wirtschaftlich in Schieflage kommt. Verhandlungen mit dem Koalitionspartner, den Landeshauptleuten, den Sozialpartnern, den NGO´s und den Experten sind sicherlich mühsam und aufwendig. Und daher jede Entscheidung nicht über das Knie zu brechen. Aber diese Personen sind ja so klug und weise, und haben die Intelligenz mit dem Löffel gefressen.
Immer alles von der Regierung erwarten und ja keine Eigeninitiative entwickeln. Der Staat hat es ja und soll gefälligst sofort alles zulassen und auch noch bezahlen. Da fällt mit BM Ludwig ein, der am 1.Mai gemeint hat er wird dafür sorgen, dass die Kosten der Krise nicht auf die Bevölkerung abgewälzt werden. Hätte gerne gewusst wer bei ihm die Bevölkerung ist.
Seit Kurz in der Politik ist habe ich noch nie gehört das er Andere angeschwärzt oder gar beschimpft hätte, aber die bewerfen ihn mit Mist jeglicher Art ohne selber was dazu beigetragen zu haben. Ich glaube so nebenbei, dass die Herren Resitarits und Föttinger mehr Geld in der Tasche haben als so mancher Arbeitsloser. Aber jammern und schimpfen. Die Damen Rendi Wagner und Meinl-Reisinger kann man nicht ernst nehmen und zu Kickl fällt mir nichts ein.
Kaum ist der erste Schreck über Corona vergangen, und man konnte nichts gegen die Maßnahmen der Regierung einwenden, und schon sind bei etwas besserem Wetter plötzlich ein Haufen von Experten aufgetaucht, die alle die Weisheit mit dem Löffel gefressen haben. Sie wissen ganz genau was denn richtig wäre und dies und jenes der Regierung ist so nicht richtig, man schränke die Freiheit der Leute ein, das sei alles nicht rechtskonform, man kommt sich überrollt, ja sogar überfahren vor.
Was hier in Österreich schnell und effektiv auf die Beine gestellt worden ist, ist ein Beispiel dafür wie unterschiedliche Interessen in Krisenzeiten sinnvoll zusammenarbeiten können. Die Sozialpartner ebenso wie zwei divergierende Parteien haben ein größeres Unheil von der Bevölkerung ferngehalten. Nun kommt die Opposition und will unbedingt auch gehört werden, und das leider mit absolut dummen Bemerkungen und sinnlosen Forderungen. Ich kann dafür kein Verständnis aufbringen. Mag ja sein, dass das eine oder andere eventuell auch ein bisschen anders gehandhabt hätte werden können, aber das Ergebnis das wir jetzt haben ist das Einzige was zählt. Inzwischen anerkennen andere europäische Staaten unsere Vorgangsweise und wir gelten als Vorbild. Und Wahlkampf ist jetzt absolut falsch am Platz und kontraproduktiv.
Also liebe „Gelehrte“ und Opposition helft mit uns so gut wie irgend möglich aus der Krise zu kommen und verkneift euch eure Klugscheißereien. Wir können dankend darauf verzichten.
In Zeiten in denen es notwendig ist das alle an einem Strang ziehen, und das ist nun einfach der Fall, sollte auch die Opposition dabei mitspielen. Zuerst waren die Herrschaften sehr erstaunt darüber wie gut unsere Regierung, trotz der Unterschiede in den grundsätzlichen Auffassungen reagiert, und daher war sie, Gott sei Dank, ruhig um nicht zu sagen weg vom Fenster. Eine Regierung die es schafft alle Beteiligten, inklusive der sonst sehr kritischen Landeshauptleute, unter einen Hut zu bringen ist genau das was wir jetzt brauchen. Um so etwas ordentlich zu koordinieren sind ist viel Talent und Arbeit notwendig. Das dabei manches nicht sofort geht, oder auch manches nachjustiert werden muss, ist logisch und nicht verwunderlich. Wenn ich mir die Reaktionen in uns umgebende Staaten ansehe, dann sind wir sehr gut bedient. Nun da viele Einzelprobleme auftauchen, die gelöst werden müssen, was nicht einfach über Nacht passieren kann, kommen sie aus den Löchern gekrochen und produzieren viel heiße Luft. Die Frau Doktor sollte die Regierung voll unterstützen, aber hat plötzlich „weise Sprüche“. Der Herr Stadtrat, immer schon bemüht sich wichtig zu machen, vertritt gefährliche Ideen. Von den Blauen erst gar nicht zu reden. Gibt’s die überhaupt noch?
Wenn die Bevölkerung hinter den Maßnahmen steht, sich daran hält, und die Regierung arbeiten lässt, dann habe ich die Hoffnung, dass wir auch diese Krise mit so wenig Schaden wie irgend möglich überstehen werden. Sich gegenseitig zu befeinden kann dann später gerne wieder zur Tagesordnung gehören.
Genesis, 1.Mose 1,28: „Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen!“
Gibt es was Dümmeres?
Die Erde, bzw. die Natur unterwerfen und verwalten, das genaue Gegenteil ist der Fall. Die Natur lässt sich nicht unterwerfen, sie unterwirft alles und alle nach ihren Gesetzen. Es sind auf diesem Planeten schon viele Fauna und Flora Gebilde durch die Evolution entstanden und auch wieder untergegangen. Das wird auch mit der Menschheit passieren. Wir allerdings, und ich halte die Entwicklung des menschlichen Großhirns für einen Fehlentwicklung der Evolution, sind die ersten Lebewesen die den Untergang nicht nur der Evolution überlassen, sondern selber dazu beitragen. Und das in letzter Zeit mit zunehmendem Tempo. Die Evolution und die Natur werden auf diese Verwüstung erbarmungslos zurückschlagen und wir werden verschwinden. Danach gibt es wahrscheinlich immer noch eine Fauna und Flora, aber anders und ohne uns, bis unsere Sonne explodiert und die Erde verschlingt.
Wir sollten diese „gottgegebene“ Großkotzigkeit schleunigst ablegen, wenn wir noch viele Generationen unserer Nachkommen schützen wollen. Mich allerdings trifft das nicht mehr.
Verdeutlichung:
warum schreibe ich das erst jetzt? Denn ich war immer schon dieser Meinung. Das derzeitige Corona Virus ist eine Folge der Ausrottung vieler Lebewesen.
Durch die Zerstörung der Lebensräume droht zahlreichen Arten die Ausrottung, darunter auch Heilpflanzen und Tieren, die in unseren Arzneibüchern seit jeher ihren Platz haben. Den überlebenden Arten bleibt nichts anderes übrig, als sich in die reduzierten Lebensräume zurückzuziehen, die ihnen die menschlichen Siedlungen übrig lassen. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sie in engen Kontakt mit Menschen kommen, und so können Mikroben, von denen sie besiedelt sind, in unsere Körper gelangen, wo sie sich möglicherweise in tödliche Krankheitserreger verwandeln.
Als Kleinkind, und noch bis in meine Jugend hinein, waren alle damit beschäftigt den Krieg zu überwinden und das Land wieder aufzubauen. Gegenseitige Hilfe, gemeinschaftliche Unternehmungen waren eine Selbstverständlichkeit. Denn eines war klar, nur gemeinsam kann man wieder erstarken und nicht nur dem Anderen, sondern dabei auch sich selber helfen. Auch damals gab es bereits Krimis und Science-Fiction-Filme, aber die Darstellung von Blut und Gewalt war anders. Es kam zu Gruseleffekten wie bei den Edgar Wallace Filmen oder zu verwirrenden Handlungsabläufen wie bei Agatha Christie, und nach meinem Geschmack war das spannend und gut und nicht, wie heute eine Anregung wie man effektiv Gewalt anwendet oder mordet. Die brutale Gewalt wurde nicht gezeigt, es gab zwar im Krimi Leichen, aber der Mord selber wurde entweder angedeutet oder sehr unspektakulär gefilmt.
Inzwischen in den jetzigen modernen Zeiten ist das Gefühl für Gemeinschaft sehr stark reduziert, der persönliche Vorteil System. Rücksichtnahme und Toleranz sind nicht sehr besonders gefragt. Bei den Krimis und Filmen ist voll zur Schau gestellte Gewalt und Tod ein wesentlicher Bestandteil der Handlung, je blutiger und grausamer umso besser. Es kann mir niemand erzählen, dass das nicht Auswirkungen auf Menschen hat, eben nicht nur auf Kinder, sondern auch auf labile Gemüter.
Es muss erst sowas wie das Corona Virus passieren, damit wenigstens ein Teil der Bevölkerung wieder gemeinschaftliche Ideen entwickelt. Ich kann mir daher nicht
vorstellen das große Teile des TV Programms zur Gemütsverbesserung der inzwischen eingeschränkten Lebenssituation beitragen, aber sie werden lustig und munter weiter gesendet. Die Handlungen mancher Tatorte zuletzt waren an solchen Themen geradezu gespickt und ganz nebenbei auch des Zusehens nicht wert.
Vielleicht bin ich inzwischen zu alt für diese Art der Unterhaltung, oder ich bin ein Relikt aus alten Zeiten. In jedem Fall jedoch sehr enttäuscht über die derzeitige Realität.
Es werden immer wieder solche Pandemien über uns kommen, so wie schon in der Vergangenheit, und je gemeinschaftlicher, hilfsbereiter und umsichtiger wir damit umgehen, umso weniger tragisch werden wir sie bewältigen können.
Die Menschheit musste schon mit vielen unterschiedlichen Seuchen fertig werden. Ein wichtiges Mittel gegen Ansteckung ist die konsequente Isolierung der Kranken bevor es eine Impfung dagegen gibt. Das alles haben wir schon, manchmal aber nur knapp, überlebt:
430-426 v.Chr. Attische Seuche, Athen, 1/3 der Einwohner starben
Was mir dazu aus gegebenen Anlass so alles einfällt
Im 10.Jahrhundert entstand die Idee der Heilig Römischen Reiches Deutscher Nation um die vielen diversen Kleinstaaten, Königreiche, Fürstentümer und sonstige zu einer Einheit zu vereinen. Der Hauptgrund war die Idee des Friedens untereinander, was auch fast bis zum Ende funktioniert hat. Ab dem Jahr 1438 unter Albrecht II bis zur Abdankung von Franz II im Jahre 1806 waren mit der Ausnahme von Karl VI (1742-1745) alle Kaiser Habsburger. Sie haben es verstanden dieses Gebilde zusammen zu halten und zu Frieden und Wohlstand zu bringen. Danach hat man die Habsburger aus dem deutschen Reich ausgeschlossen und den Norddeutschen Bund gegründet. Dabei sind dann ausgerechnet die Preußen, bis dahin keine besondere Rolle gespielt haben, an die Macht im Bund gekommen.
Dieser Bund hat den Krieg gegen Frankreich unter der Führung der Preußen gewonnen, die süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg und Hessen-Darmstadt haben mitgemacht und sind dem Norddeutschen Bund, mehr oder minder „freiwillig“ unter Zwang beigetreten. Per Verfassung vom 1.Jänner 1871 wurde dann das Deutsche Kaiserreich gegründet. Zur Demonstration dieser Stärke ließ sich Wilhelm I im Spiegelsaal von Versailles proklamieren, eine Demütigung Frankreichs. Das war der letzte Krieg, den Deutschland gewonnen hat und leider hat sich der damals schon alte Kaiser von Österreich von den Preußen in den ersten Weltkrieg ziehen lassen. Solange die Habsburger Kaiser des Heilig Römischen Reiches waren gab es so etwas nicht. Die Überheblichkeit, die die Deutschen heutzutage gegenüber den Österreichern haben, ist nicht nur unbegründet, sondern auch einfach nur dumm.
Bestes Beispiel ist die Corona Krise und die Unfähigkeit in Deutschland richtige Maßnahmen rechtzeitig dagegen zu unternehmen.
Ich habe bayrische und rheinische Vorfahren in meiner Abstammung, was mich allerdings nicht daran hindert leidenschaftlicher Österreicher und Europäer zu sein. Wenn es nicht traurig wäre, könnte man darüber lächeln. Aber leider ist der Einfluss der Deutschen in Europa so groß, dass wir Angst haben müssen unerfreulichen Zeiten entgegen zu gehen.
Bei der Regierungsbeteiligung der FPÖ in Österreich hat man Strafmaßnahmen über uns verhängt, jetzt muss man Angst haben das die AfD zu mächtig wird, und die sind wirklich gefährlich.
Ich habe mich viel auf dieser Welt herumgetrieben, Land, Leute und Kulturen kennen gelernt und bin dabei nicht nur tolerant geworden, sondern mir bewusst geworden, dass Vielfalt und Unterscheide erst den Reiz des Zusammenlebens ausmachen. Ich liebe dieses Land in dem ich lebe, bin stolz auf unsere Regierung und deren Maßnahmen gegen Corona.
Kleines Beispiel gefällig:
In Deutschland hat man einen dieser Tage, spät oder doch, einen Katastrophenfond aufgelegt:
Wert: 1% des Bruttonationalprodukts
In Österreich jedoch 10% des Bruttonationalprodukts mit offenem Limit nach oben.
Nicht, dass ich nicht normalerweise die meiste Zeit des Tages im Haus verbringe, ich gehe nur raus um Dinge zu erledigen, Besorgungen zu machen, Termine wahrzunehmen, Besuche zu absolvieren und manchmal sogar um spazieren zu gehen. Gemeinsam mit Jürgen, unserem Hund, bin ich in Haus und Garten. Jetzt sind Paul und John auch zu Hause. Das Corona Virus schafft neue Situationen. Und ich bin einerseits echt glücklich und zufrieden, mehr Geselligkeit um mich zu haben, nicht, dass die Umstände besonders lustig sind, aber diese neue Lebensweise hat für viele Menschen möglicherweise Stresscharakter, dem ist hier nicht so.
Paul, und jemand Besseren könnte ich nicht an meiner Seite haben, ist so nett und freundlich und besorgt um das Wohl von uns Drei, wie es besser nicht sein könnte. John, bedingt durch seine Ausbildung, weiß genau was möglich, was nötig und was zu unterlassen ist. Jeder von uns hat seine Aufgabe und damit kommen keine Unstimmigkeiten auf. Ganz im Gegenteil, es funktioniert alles reibungslos. Der Einzige, der etwas verwirrt ist, ist Jürgen, denn so viele Leute den ganzen Tag auf einmal kannte er bisher noch nicht, und er weiß nicht genau zu wem er denn soll, am liebsten ist ihm, wenn wir, mit gebührendem Abstand, zu dritt bei Tisch zum Essen sind. Er ist und bleibt ein Hirtenhund.
Das Haus ist groß genug, dass jeder, wenn er etwas arbeiten muss, seinen Bereich hat, in dem ihn niemand stört, und wenn wir zusammen kommen ist der Raum auch groß genug den nötigen Abstand zu halten. Zusätzlich gibt der Garten die Möglichkeit, an die frische Luft und ins Freie zu kommen.
Ich hoffe, dass wir alle drei gesund bleiben und bald wieder ein normales Leben im gesamten Land möglich ist. Inzwischen erfreuen wir uns auch an den witzigen Meldungen und Bildern, die uns über das Internet erreichen. Es gibt sehr viel Fake und Unsinn, aber wir sind alt genug das zu erkennen und zu ignorieren. Ich wünsche allen da draußen, dass sie diese Zeit so stressfrei bestehen können wie wir.