Es war mir ein Vergnügen

und das obwohl ich es anfänglich nicht geglaubt habe

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Als ich in der Reha-Klinik ankam, war mein erster Satz: Ich dachte Massentierhaltung ist verboten. Die ersten 2 bis 3 Stunden waren auch nicht nach meinem Geschmack. Zu viele Personen, unübersichtliche Kontrolltermine und kein Zimmer. Aber es sollte besser werden. Das Zimmer war ok, das erste Essen auch und die Erklärung des Ablaufs in der Klinik, bei diesem Essen klar und verständlich. Von nun an wurde alles immer besser.

Die Therapeuten, männlich wie weiblich, waren von bester Qualität und gingen immer auf jeden persönlich ein. Was besonders positiv zu bemerken ist, war das man nicht nur die Wirkung behandelt hat, sondern auch auf die Ursache aufmerksam hat. Das ist wichtig, denn dann weiß man was man nicht machen sollte, oder was man besonders beachten soll. Es wird zwar viel verlangt und man wird ordentlich dran genommen, aber immer mit Maß und Ziel. Gruppentherapien waren nie größer als maximal 8 Personen, sodass der jeweilige Therapeut auf jeden eingehen konnte. 

Das non plus ultra war dann die Narben Entstörung. Mein Bewegungsapparat hat darauf sofort positiv reagiert. Ich war verwundert und hoch erfreut. 

Der Tisch mit 4 weiteren Männern war erfreulich und wir haben uns gut unterhalten und viel gelacht. Das Essen sehr gut, mit einer Ausnahme: sogenannte asiatische Speisen waren ein Graus. Man sollte dem Koch ein asiatisches Kochbuch schenken. 

Auch die Raucherrunde war angenehm, und auch mit viel Spaß.

Ich kann dieses Haus nur jedem empfehlen der Gelenksprobleme hat.

Quintessenz: die beste Reha auf der ich war.

Albanien

Irgendwie war von diesem Land nicht sehr viel bekannt.

Ursprünglich auf Grund der Diktatur von Enver Hoscha, zu dem Zeitpunkt war das Land von Europa so gut wie abgekoppelt. Dann kam es nach ihm zu einer Art Volksaufstand und nun scheint sich das Land zu europäisieren.

Ich war vor kurzem dort und bin überrascht gewesen wie schön dieses Land ist. Nicht nur von der Landschaft, sondern auch von der Kultur. Da ich einen sehr erfahrenen Führer hatte wurde mir erst bewusst wie intensiv in alten Zeiten die Verbindung von Österreich und Albanien waren. Der Nationalheld Georg Kastriota Skanderbeg hatte sehr starke Bindungen an die österreichische Krone. Sein Helm ist auch heute noch in Wien zu sehen. Das absolut saubere Wasser an der Küste wird heute zur Attraktion für Badegäste und auch sonst ist man am wachsenden Tourismus sehr interessiert. Es war eine interessante Reise mit vielen neuen Eindrücken.

Belgien

Als Schokoladeliebhaber und Pommes Essender ist dieses Land ein Muss.

Brüssel bietet viele interessante Einblicke. Überhaupt war das Essen dort von einer besonderen Qualität. Es gibt viel kleine Städte die einen Besuch wert sind und wenn die Terrorismuswelle wieder abebbt bin ich sicher wieder mal dort.

Bosnien & Herzegowina

Meine Aufenthalte in dieser Region sind schon lange her, noch zu Zeiten von Tito und dem damaligen Jugoslawien.

Meist war ich aus beruflichen Gründen dort, hatte aber immer die Gelegenheit ein paar private Tage anzuhängen. Besonders beeindruckt war ich von Sarajevo, damals eine multikulturelle Stadt, sowie von Mostar mit der berühmten Brücke und dem Neretva Tal mit Jablanica. Ich war anlässlich des Neubaus der Eisenbahnstrecke durch dieses Tal mehrere Wochen dort. Die selbst gefangenen Forellen im Restaurant an der Vrelo Bosne waren einfach ein Gedicht.

Bulgarien

Auch eines der Länder in dem ich nur unter kommunistischer Zeit war und das aus beruflichen Gründen.

Daher hatte ich kaum Zeit mich mit Land und Leuten zu beschäftigen. Ich habe daher an dieses Land wenige Eindrücke die hauptsächlich berufsbedingt waren.

Dänemark

Ein Land in dem ein Teil meiner Verwandtschaft lebt und daher war ich auch öfters dort.

Wie fast alle skandinavischen Länder sehr hochpreisig. Gutes Bier und eine andere Art des Essens. Kopenhagen selbst ist eine tolerante und sehr lebhafte Stadt am Meer. Ich habe festgestellt das Städte am Meer immer etwas anders sind als der Rest des Landes. Wer Berge liebt ist in diesem Land absolut fehl am Platz. Aber trotzdem, vor allem in den Küstenbereichen findet man interessante Plätze. Eben bedingt durch die verwandtschaftlichen Beziehungen habe ich tiefen Einblick in das Land und Leute bekommen. Ich habe mich dort wohl gefühlt jedoch meist in den Sommermonaten, die Winter bei wenig Tageslicht sind nicht so meine Sache, obwohl ich einige Weihnachten und Silvester mit den Verwandten gefeiert habe.

Deutschland West (BRD)

Wie schon an anderer Stelle beschrieben habe ich viele Sommerferien während der Schul- und Studienzeit in Rheinland verbracht, aus der Gegend war meine Mutter und Ihre Eltern.

Mein Großvater war dort Bauer zu Zeiten wo es noch keine Traktoren und Maschinen gab. Aber dafür viele Tiere. Ich habe dort Reiten gelernt in dem mein Großvater mich einfach aufs Pferd gesetzt hat und mit mir aufs Feld geritten ist. Hühner, Enten, Pfaue, Gänse, Kühe, Schweine und Pferde wurden vom Hofhund bewacht. Die Zeit von 1947 bis 1949, dem Tod meines Großvaters und der Auflösung des Betriebes sind mir bis heute wunderbare Erinnerungen. Die Entscheidung meiner Eltern mich das Jahr vor der Einschulung komplett bei den Großeltern zu lassen war eine der schönsten meines Lebens. In späteren Jahren war ich dann berufsbedingt oft in Deutschland, aber eher im Norden und da speziell in den Häfen Hamburg und Bremen. Noch später kamen dann Frankfurt und München hinzu. Auch eine Rheinfahrt von Basel bis zur Rheinmündung war sehr angenehm.

Deutschland Ost (DDR)

Ein Land das lange für mich nicht bereist wurde.

Später dann aus beruflichen Gründen doch noch, da wieder hauptsächlich anlässlich der Leipziger Messe. Die Ein- und Ausreise in dieses Land war jedes Mal eine mehr als unangenehme Sache. Die Abfertigung, im wahrsten Sinne des Wortes, in Berlin war echt bedrückend und entwürdigend. Aber eine zwingende Notwendigkeit, wenn man auf den Bahnhof Friedrichstraße musste. Jetzt nach der Wiedervereinigung sind wir öfters in Gegenden die früher zur DDR gehört haben. So ist der Osten von Berlin heute fast attraktiver als der Westen. Wie z.B. der Prenzlauer Berg. Die Mecklenburgische Seenplatte mit den renovierten Schlosshotels ist immer eine Reise wert, oder an die Ostsee und nach Heiligendamm. Wir haben einen Kurzurlaub im Spreewald verbracht. Einfach ideal. Vor allem die Spreewaldfahrt mit dem Kahn, wir zwei alleine, mit Jan, einem netten jungen Studenten war ein wunderbares Erlebnis.

Estland

Meine erste Begegnung mit diesem Land fand anlässlich einer kulturell organisierten Rundreise durch die baltischen Staaten statt.

Ein sehr interessantes Land mit einer abwechslungsreichen Geschichte. Von den Dänen und Schweden über den deutschen Orden hin bis zur Hanse und dann unter russischer Herrschaft ist es heute ein unabhängiges Land mit einer hohen Rate an Menschen die sich mit der Digitalisierung beschäftigt. Jeder Bürger hat kostenlosen Zugang zum Internet. In Estland heißt es:  Laptop statt Aktenordner, Dateien statt Papierberge, Handy statt Festnetz. Tankstellen, Busse, Bahnen, sogar manche Badestrände haben drahtlose Internet-Zugänge.

Pärnu am Meer ist ein altes Städtchen mit schönem Strand, in Tartu, der Universitätsstadt, ist besonders die Johanneskirche zu erwähnen.  Diese Kirche ist eines der bemerkenswertesten Zeugnisse der Backsteingotik in Nordeuropa. Ihre heute noch erhaltenen über 1000 Terrakotta-Figuren sind in der europäischen Kunstgeschichte einmalig.

Tallinn mit der komplett erhaltenen Altstadt und der Stadtmauer hat einen besonderen Reiz. Es gibt am Rande des Hauptplatzes ein Restaurant in dem man von der Vorspeise bis zum Nachtisch alles mit Knoblauch haben kann. Ich liebe das. Auch findet das größte Chorfestival der Welt in einem dafür eigens geschaffen Freilufttheater alle 5 Jahre statt. Nächster Termin ist 2019.

Finnland

In den 90igern des letzten Jahrhunderts war ich im Laufe einer Ostseeschifffahrt an einem eiskalten Tag im Januar für einige Stunden in Helsinki.

Eine Stadtrundfahrt, Besuch der Felsenkirche und dann ab in die Markthallen an den Schiffsanlegestellen. Schön warm und sehr sehr gutes Essen, bevor es wieder zurück aufs Schiff ging. Das hat uns dazu bewogen doch mal etwas intensiver die Stadt zu besuchen und vor allem zu einer wärmeren Jahreszeit. Daher waren wir zur Sommersonnenwende 2016 auf einige Tage dort. Wetter sehr gut, kaum Regen und Sonnenschein. Wir hatten Zeit und Muße genug nun in Ruhe alles zu besichtigen und trotzdem die Markthallen wieder zu genießen. Äußerst freundliche Menschen die eine angenehme Atmosphäre verbreiten und gutes Essen (ich liebe Meeresfisch) waren ein wesentlicher Teil der Erholung. Leider habe ich noch nicht mehr von dem Land gesehen, aber vielleicht wird das noch.