San Marino

Die älteste bestehende Republik der Welt.

War ein Eintagesausflug anlässlich einer Italienrundreise. Eine Art Touristenhochburg mit allerdings gutem Essen. Lustig mal dort gewesen zu sein, aber braucht keine Wiederholung.

Schweden

Erst jetzt zuletzt waren wir, als letztes Land von Skandinavien, dort und sehr überrascht über das Land.

Mein Eindruck von den Schweden war ein Düsterer. Wenn man die Ingmar Bergmann Filme gesehen hat, oder Wallander oder das Fest, muss man glauben die Schweden seien ein düsteres Volk. Mein Eindruck war das Gegenteil. Wir hatten ein schönes Ferienhaus in den Scheren von Stockholm und fanden die Bevölkerung locker und freundlich.

Das Vasamuseum war einen Besuch wert, das Abba Museum hingegen eher nicht so.  Vor allem hat mich die Disziplin der Autofahrer begeistert und man müsste unsere Leute in die Fahrschulen von Schweden schicken, das würde sehr helfen. Über Malmö, Helsingborg und Stockholm sind wir allerdings noch nicht hinausgekommen.

Schweiz

Im Laufe der Jahre bin ich so circa in jeder Gegend des Landes gewesen, aber vor allem sehr viel in Graubünden.

Die Rhätische Bahn bin ich auf allen Linien abgefahren. Durch einige Jahre waren wir oft in Feldis in einem netten Haus und haben von dort aus die Ausflüge gemacht. Die Aufenthalte in der Schweiz waren immer sehr interessant und das Land bietet viel Abwechslung vom Genfer See bis in das Alpenmassiv und die Städte sowie im Norden die Gegenden entlang des Rheins. Ein Sylvester in Zürich und die diversen Veranstaltungen quer über das Land haben immer Spaß gemacht. Einziges Manko sind die Preise die an Norwegen erinnern.

Serbien

Auch hier gilt, wie bei den anderen Nachfolgeländern von Jugoslawien, das meine Aufenthalte dort mehr im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit waren als privat.

Der alte Autoput nach Belgrad war eine echte Erlebnisreise. Mehr Schlaglöcher als Fahrbahn und sehr gefährlich vom Verhalten der LKW-Fahrer. Montags nach Belgrad fliegen, in späteren Jahren, und am Freitag wieder zurück nach Wien war an der Tagesordnung. Und dann eben von dort aus zu den diversen Destinationen die beruflich erforderlich waren.  Das Hotel Metropol als Basisstation, damals allerdings noch kein Luxushotel aber das Beste am Platz.

Russland

Von Russland kenne ich nur Moskau und Sankt Petersburg. Jeweils von Kurzreisen.

Beide waren echt super und wir hatten immer ein volles Programm mit Führungen und Besichtigungen. Diese Reisen waren erst vor kurzem, also nicht zu Zeiten des Eisernem Vorhang. Beide Male zur Sommersonnwendzeit, also bei langen Tagen und vor allem schönen Wetter. Vor allem in Sankt Petersburg nächtens im obersten Stockwerk des Hotels im verglasten Restaurant mit Terrasse bei Blinis mit saurem Rahm und Kaviar und guten kühlen Bier und natürlich Wodka. Besser kann man es nicht haben. Sehr viele Eindrücke und auch immer einen guten Führer. Wir haben es genossen.

Slowakei

Wie auch in den anderen Ostblockländern war ich beruflich in den 80iger Jahren viel dort.

Aber dafür gibt es Bratislava direkt vor der Haustüre von Wien. Es gab zu Monarchie Zeiten sogar eine Straßenbahn von Wien nach Bratislava. Heute eine S-Bahn und den City Liner auf der Donau. Was Wenige wissen ist das Bratislava von 1536 bis 1784 die Hauptstadt des Königreiches Ungarn war, da der damalige Teil von Budapest lange Zeit von den Osmanen besetzt war. Eine sehr gute Oper und die Burg sind einen Besuch wert. Eine Zeitlang, solange die Fluglinie Sky Europe bestand hatte war der Flughafen von Bratislava ausgelastet. Nun dient er hauptsächlich als Ausweichflughafen, wenn in Wien, aus welchen Gründen auch immer, nicht gelandet werden kann.

Slowenien

War und ist das wohlhabendste Land des ehemaligen Jugoslawiens.

Auch hier wieder die Tatsache das ich eher zu den alten Jugoslawienzeiten dienstlich im Lande war. Maribor, Celje und Ljubljana waren die Ziele. Später waren wir nur einmal wieder in Ljubljana und anlässlich eines Aufenthaltes in Friaul-Julisch Venezien haben wir einen Abstecher zu den Höhlen von Postojna unternommen.

Spanien

Mehrere Aufenthalte in Spanien haben uns mit Land und Leuten bekannt gemacht.

Ob das nun die Nordküste mit San Sebastian und Bilbao mit dem Guggenheim Museum war oder die Mitte mit Madrid und Toledo oder Katalonien mit Barcelona und dem Kloster Montserrat sowie Tarragona. Die Goldküste hinunter bis Murcia.  Ein einmonatiger Aufenthalt einmal komplett durch Andalusien zur Mandelblüte und den spanischen Osterfeierlichkeiten. Es sind immer sehr schöne Erinnerungen an dieses Land und Barcelona ist unsere Lieblingsstadt. Ganz im Gegenteil zu Mallorca, wo man sich nur im Hinterland aufhalten kann (sehr schön) direkt um Palma ist es grauenvoll. Ebenso wie Ibiza mit krebsroten Engländern und der Bussi Bussi Gesellschaft.

Tschechien

Auch hier gilt, ich war zu den kommunistischen Zeiten und vor der Teilung des Landes dort.

Und das in vielen Teilen des Landes, Brno, Olmütz, Ostrava, Jihlava, Pilsen, Budweis, Usti nad Laben und natürlich Prag. Sehr gutes Essen und ein gutes Bier.  Das Lokal Cerny Medved in Brno war mein Lieblingslokal. Wenn immer möglich bin ich dort eingekehrt. Am 21.08.1968 sind die Russen einmarschiert und ich bin einige Tage später zur Vorbereitung der Brünner Messe hingefahren, mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch. Die Stimmung war mehr als bedrückend und der Messedirektor der Vorjahre war dann Gabelstaplerfahrer.

Jetzt ist es schon wieder einige Jahre her das ich zuletzt in Tschechien gewesen bin.

Türkei

Als Student mit einer Gruppe über Ostern nach Istanbul. Mit dem Zug 48 Stunden Bahnfahrt. Das war schon ein Erlebnis für sich.

Während unseres Aufenthaltes wurden wir von türkischen Kollegen betreut und hatten wirklich schöne Tage in der Stadt. Viele Besichtigungen und immer ein harmonisches Zusammensein mit den türkischen Studenten.

Auf der Rumeli Festung hatten wir gemeinsam eine Stegreifaufführung. Und natürlich haben wir auch eine Bauchtanzvorführung genossen. Istanbul zu dieser Zeit war von heutigen Tourismus noch meilenweit entfernt und noch etwas orientalischer als heute. Ich war dann im Laufe der Jahrzehnte noch öfters dort und immer sehr angetan von der Atmosphäre der Stadt. Dort habe ich auch einen echten Hamam kennen gelernt. Und bei ersten Mal dachte ich der Masseur zieht mir das Fell vom Leib. Einfach wunderbar, und nach der Ruhepause in ein Lokal und bei Pfefferminztee und Shisha rauchen. Am Ende des Goldenen Horn oberhalb des mohammedanischen Friedhofes bei Pierre Loti Kaffeetrinken und auf die Stadt schauen bei untergehender Sonne, ein Traum. Heute führt eine Seilbahn hinauf, es gibt zu viele Lokale und das alte Kaffeehaus geht in dem Getümmel unter. Ein Besuch auf der Prinzeninsel und auf dem Esel den Hügel hinauf war ebenso lustig wie die Fahrt mit den Dolmus. Schade um die Entwicklung der Neuzeit und den heutigen politischen Verhältnissen, ich würde gerne wieder einmal dort sein.