Während unseres Aufenthaltes wurden wir von türkischen Kollegen betreut und hatten wirklich schöne Tage in der Stadt. Viele Besichtigungen und immer ein harmonisches Zusammensein mit den türkischen Studenten.
Auf der Rumeli Festung hatten wir gemeinsam eine Stegreifaufführung. Und natürlich haben wir auch eine Bauchtanzvorführung genossen. Istanbul zu dieser Zeit war von heutigen Tourismus noch meilenweit entfernt und noch etwas orientalischer als heute. Ich war dann im Laufe der Jahrzehnte noch öfters dort und immer sehr angetan von der Atmosphäre der Stadt. Dort habe ich auch einen echten Hamam kennen gelernt. Und bei ersten Mal dachte ich der Masseur zieht mir das Fell vom Leib. Einfach wunderbar, und nach der Ruhepause in ein Lokal und bei Pfefferminztee und Shisha rauchen. Am Ende des Goldenen Horn oberhalb des mohammedanischen Friedhofes bei Pierre Loti Kaffeetrinken und auf die Stadt schauen bei untergehender Sonne, ein Traum. Heute führt eine Seilbahn hinauf, es gibt zu viele Lokale und das alte Kaffeehaus geht in dem Getümmel unter. Ein Besuch auf der Prinzeninsel und auf dem Esel den Hügel hinauf war ebenso lustig wie die Fahrt mit den Dolmus. Schade um die Entwicklung der Neuzeit und den heutigen politischen Verhältnissen, ich würde gerne wieder einmal dort sein.