Grönland

Ein Land als autonomer Bestandteil des Königreiches Dänemark. Bewohnt von Inuit (die es nicht gerne hören, wenn man sie Eskimos nennt). Noch genauer ist die Bezeichnung Kalaalitt.

Ein Land ganz anders als man sich das vorstellt. Es ist zwar die größte Insel der Welt, hat aber auch gleichzeitig die dünnste Besiedelung überhaupt. Die Schiffsreise dort unternommen haben war sehr beeindruckend. Es gibt zwar Wasser und Fisch, aber alles andere muss importiert werden. Auf der gesamten Insel gibt es einen Hühnerstall und ein kleines Glashaus mit Gemüse. Die Beheizung solcher Einrichtungen wäre einfach zu teuer. Der westliche Teil mit der Disco Bucht ist eine klimatisch gut zu bewohnende Gegend und daher befindet sich die Hauptstadt Nuuk auch dort. Wir sind nach einer Landung in Kangerlussuaq

an Bord gegangen. Eine sehr interessante Reise mit vielen neuen Eindrücken. So geht man auf Grönland nicht in den Wald, sondern auf dem Wald. Bedingt durch den kurzen Sommer sind die „Bäume“ damit beschäftigt Samen zu entwickeln und sich nicht mit Wachsen aufzuhalten. An den Farben der Häuser ist ihre Funktion erkennbar. Handelshäuser sind rot, Krankenhäuser gelb, Polizeiwachen schwarz, die Post grün und die Fischerei blau. Bei Uumannaq gibt es dann auch noch das Haus des Weihnachtsmanns, eine nette Idee für Kinder. Eine Schiffsreise ist notwendig denn es gibt zwischen den einzelnen Orten keine Straßenverbindung. Die Mitnahme von Hunden auf die Insel ist strikt untersagt damit es zu keiner Vermischung mit den dort reinrassigen Grönlandhunden kommt.

Kanada

Das entschieden bessere Land auf dem Nordamerikanischen Kontinent. Wahrscheinlich auch wegen der Mischung aus englisch und französisch sprachigen Bewohnern.

Wesentlich mehr Flair als die USA. Und im Laufe der letzten Jahrzehnte die auch immer bessere Regierung. Wir haben sowohl den Osten als auch den Westen bereist und haben daran nur positive Erinnerungen. Die Reise begann in Nova Scotia mit Halifax und ging über die Prince Edward Island nach New Brunswick mit St. Andrews, St. John entlang der Fundy Bay nach Moncton (magnetic hill).

Dann in die französische Gegend mit Montreal, der Stadt auf der Ile de Montreal zwischen Sankt-Lorenz-Strom und den Mündungsarmen des Ottawa. Weiter nach Ottawa, der Bundeshauptstadt mit dem imposanten Parlamentsgebäude. Der Rideau Kanal ist sehenswert. Auch einen Besuch ist die Kathedrale Notre Dame. In Quebec der Stadt am Nordufer des Sank Lorenz Flusses gibt es das Chateau Frontenac sowie die drei imposanten Brücken über den Fluss. Von dort mit dem Auto den Fluss entlang mit einer Station in Kingston. Dort gab es eine Amateuraufführung von Shakespeare´s Sommernachtstraum (das war echt einer) sowie einen Rundflug mit einem Wasserflugzeug über die Thousand Islands. Ein Besuch bei den Niagara Fällen beendete dann die Reise.

Mexiko

Ich bin sehr froh darüber, dass ich die Gelegenheit hatte dieses Land bereits 1968 besuchen zu können. Ich war im Zuge einer Marktforschung dort und unter Beratung des damaligen Handelsdelegierten.

Es blieb mir neben den Konferenzen genug Zeit das Land und Leute kennen zu lernen. Mexico City selbst mit dem Constitution Square, der Kathedrale, dem National Palast und dem Merchants Portal sind ebenso interessant wie das damals noch intakte Olympische Dorf, das Bibliotheksgebäude der Universität, das Monument Angel of Independence am Paseo de la Reforma, das bunte Treiben in Xochimilco gekrönt von einem Abendessen auf der Plaza Garibaldi mit den Mariachis. Auch ein Ausflug zu den Teotihuacan Pyramiden in Begleitung der gesamten Familie des Handelsdelegierten war am Programm. Auf seine Empfehlung hin bin ich nicht nach Acapulco geflogen, sondern mit dem Greyhound über Taxco – die Silberstadt mit Übernachtung dort. Ich habe dort in der Casa Humboldt als Privatgast übernachtet, heute ein Museum, damals noch das Privathaus eines seiner zahlreichen Nachkommen. Weiter nach Acapulco, damals noch ein Nobelort heute eine Stadt voll der Kriminalität. Gleichzeitig mit mir war ein amerikanischer Flugzeugträger vor Anker. Da gab es die Möglichkeit der Besichtigung und es ist unwahrscheinlich wie groß und vielfältig so ein Schiff ist. Natürlich zu den Klippenspringern und nachts in den Bars und am Strand das Leben genießen. Ich fliege ganz bestimmt nicht mehr hin, denn ich will mir meine alten Eindrücke nicht ruinieren.

Vereinigte Staaten von Amerika (USA)

Nach dem zweiten Weltkrieg habe ich auf den Eisenbahnfahrten mit meiner Mutter nach Deutschland zu den Großeltern (dabei gab es unzählige Kontrollen je nach Besatzungszone und Land) nur freundliche GI's kennen gelernt.

Später dann in den Fünfzigern, als die größte Not vorbei war habe ich, und nicht nur ich, folgende Wörter im Sprachgebrauch gehabt: Frigidaire statt Kühlschrank, Starmix statt Mixer, Caterpillar statt Erdbewegungsmaschine, Lewis für die neu aufgekommenen Blue Jeans, Coca-Cola war ein heißbegehrtes aber teures Getränk und Chewinggum der Inbegriff des Wohlgenusses. Alles das war aus USA und wir Kinder und Jugendliche hatten nur einen Traum: Da muss ich mal hin.

Als ich dann, noch sehr jung, auch das erste Mal dort war, bin ich aus der Begeisterung nicht mehr herausgekommen. Was mir zu dem Zeitpunkt noch nicht aufgefallen ist, war der geringe Bildungsstandard der meisten Bewohner. Das habe ich dann erst in meiner Berufszeit erfahren müssen. Es gibt eine Elite, viel davon sind Ausländer die von den Staaten mit hohen Bezahlungen angeworben worden sind, eine mächtige und einflussreiche jüdische Community, diverse kirchliche Einrichtungen und die Absolventen der Eliteschulen. Die Majorität der Bevölkerung hat keine besondere Ausbildung und ich glaube das ist so gewollt.

Darüber hinaus sind die USA seit ihrem Eintritt in den 2. Weltkrieg bis heute im Dauerkriegszustand in den verschiedensten Teilen der Welt. Um, wie sie behaupten Freiheit und Gerechtigkeit sowie Menschenwürde herzustellen. Dabei hätten sie mit den Ureinwohnern und der negroiden Bevölkerung ja mal mit gutem Beispiel vorangehen können. Die Todesstrafe, inzwischen von den meisten Ländern geächtet, und die Gewalt der Polizei vor allem wider die Farbigen sprechen eine andere Sprache. Und woher nehmen sich die USA das Recht anderen Menschen und Kulturen ihren Lebensstil, der übrigens keiner ist, aufzuzwingen. Sie stürzen Länder in große Katastrophen, Korea, Vietnam, Afghanistan, Irak und noch viele mehr, oder sie erreichen das Länder teilweise oder ganz ihre Eigenständigkeit zu Gunsten des American Way of Life ändern, z.B.: Thailand, Japan.

Ich habe bei vielen Aufenthalten mit sowohl Menschen auf der Straße zu tun gehabt, ebenso mit der Elite und komme damit nicht mehr zurecht. Nun hat sich zuletzt der Mann auf der Straße gegen die Elite gewehrt, aber dabei ist mit Tramp der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben worden.

Und vor allem ich kann nicht verstehen warum es Europa nicht gelingt sich von dem großen Einfluss der USA loszusagen und sich seiner eigenen Stärke bewusst zu werden.

In jedem Fall werde ich in meinem Leben nie wieder einen Fuß auf amerikanisches Territorium setzen.