Abu Dhabi

Ein 3 Tage Aufenthalt war mehr als genug.

Die Stadt selber ist einfach nur ultramodern und das nicht mal sehr gefällig, sondern einfach auf die Darstellung des Reichtums aufgebaut. Die große Moschee ist eine volle Enttäuschung. Protzig und kalt, innen wie außen, man hat zwar einen „größten“ Innenraum, die „größten“ Lüster und einen „großen“ Teppich, aber von einer religiösen Atmosphäre ist weit und breit nichts zu spüren. Einfach nur pure Geldverschwendung. Ich würde dort als Gläubiger frösteln und keine innere Ruhe empfinden.

Das einzig wirklich sehenswerte ist die Ferrari Welt mit all den Angeboten die man dort findet. Wir haben mehr als einen halben Tag dort verbracht und vieles ausgekostet was angeboten wird. Auch witzig ist das Yas Viceroy Abu Dhabi Hotel das zum Teil innerhalb und teilweise sogar etwas über die Formel 1 Rennstrecke gebaut ist. Man kann dort jederzeit die Aktivitäten auf der Strecke beobachten, nicht nur bei Formel 1 Rennen, sondern auch wenn sie für Radfahrer, Fußgänger und Hobbyfahrer (Boliden zum Anmieten gibt es) frei gegeben wird. Ein sehr guter Italiener und ein Pool am Dach mit schöner Bar ist noch vorhanden. Einmal dort gewesen zu sein genügt voll auf.

Vor Jahren war ich als Mitglied einer Wirtschaftsdelegation auf Einladung des Scheichs zum ersten Mal in Dubai.

Als „Staatsgäste“ wurden wir entsprechend umsorgt. Von einer Dinner -Party auf der Dhau, über Hochseefischen, Golf, Sonnenaufgang in der Wüste etc. wurde alles geboten was man sich vorstellen kann. Die Inseln „the World“ und „Palm“ waren gerade fast fertig und vom Burj Dubai gab es Pläne. Auch die Skihalle Ski Dubai im Mall of the Emirates war noch im Bau. Bei meinem zweiten Besuch waren dann all diese Bauten voll in Betrieb. Dubai ist sicherlich für Menschen aus Asien eine wesentliche Bereicherung aber für mich als Europäer nicht so nachhaltig als dass ich dort mehr Zeit verbringen möchte.

Nur ein Kurzbesuch anlässlich einer Jordanienreise. Das hat aber genügt mir für alle Zukunft die Lust auf einen abermaligen Besuch verdorben.

Die diversen Offiziellen, von den Grenzbeamten über Zoll und Polizei verderben einem den Tag. Ein solch überhebliche und rüde Behandlung war ich bis dahin nur von der DDR gewohnt. Trotz all dieser Erschwernisse haben wir Jerusalem, Bethlehem mit der Geburtskirche Christi und Hebron mit der Abraham Moschee besucht. In Jerusalem selbst waren gerade orthodoxe Ostern mit der Prozession entlang der Via Dolorosa bis zur Grabeskirche. Das war echt beeindruckend vor allem der Abschluss in der Kirche selbst. Von der Maria Magdalena Kirche aus hat mein einen wunderbaren Blick auf Jerusalem und davor den Ölberg mit dem jüdischen Friedhof.

Wir wären gerne länger geblieben, durften aber nur einen Tag dort sein, da wir aus Jordanien kamen. Der palästinensische Führer war sehr bemüht uns die Schikanen der Isrealis erträglich zu machen.

Übrigens: eine Quizfrage

Kennt jemand noch eine Nation außer Nordkorea die über Jahre jede UNO Resolution einfach negiert.

Jordanien

Das Buch und der Film über Lawrence of Arabia haben mich dazu bewogen eine Reise nach Jordanien zu unternehmen.

Diese begann am Toten Meer, in dem man wirklich ohne Bewegung schwimmen kann, und von dort haben wir dann eine Rundreise durch das Land unternommen. Begonnen hat es bei den heißen Quellen von Ma`in weiter nach Petra. Sehr beeindruckend, mit dem Pferd hinein und dann mit dem Kamel durch die Felsenstadt. Vorher unterwegs ein Besuch der Burg Kerak, eine große Festung. Auch haben wir die Wüstenschlösser besucht, Qasr Kharaneh, Qasr Azraq, das längere Zeit der Aufenthaltsort von Lawrence of Arabia waren bei seiner Unternehmung auf der Hedjaz Bahn die Briten aufzuhalten, Quasr al Mushatta, Qasr Tuba und Qsr al Hallabat. Die Mosaiken von Madaba sollte man nicht verpassen, ebenso wenig wie den Berg Nebo von wo aus Moses das Heilige Land erblickt hat, das er selbst nie betreten hat, daher vorher am Berg Nebo verstarb. Die römischen Ausgrabungen von Jerash halten jeden Vergleich mit dem Forum Romanum aus da sie besser erhalten sind. Auch der Besuch der arabischen Festung Ajloun lohnt, die schon vor langer Zeit Richard Löwenherz unfreiwillig „besucht“ hat. Mit den arabischen Pferden in die Wadi Rum zum Sonnenuntergang und Besuch bei den heute immer noch freilebenden Beduinen sowie ein Kurzaufenthalt in Aqaba waren die letzten Stationen vor den abschließenden Tagen in Amman. Besuch der Zitadelle, des römischen Theaters, des Herkules Tempel und der König Abdullah Moschee.

Palästina

Mir fehlt jedes Verständnis zu der Weigerung Israels der Zweistaatenlösung zuzustimmen.

Das Argument des palästinensischen Terrors erinnert mich an: Haltet den Dieb. Die ersten echten Terroristen in diesem Gebiet waren die Juden selbst unter Führung von Ben Gurion und Menachem Begin. Der Bombenanschlag auf das Hotel King David sowie die Aussage: „Ich bin für die Zwangsumsiedlung der Palästinenser, darin sehe ich nichts Unmoralisches“ sind der Beginn der Leidensgeschichte dieses Volkes, dem man heute die Schuld in die Schuhe schiebt. Gewalt erzeugt Gegengewalt und die Geister die man rief wird man nun nicht mehr los. Allerdings was wäre das alles ohne die massive Unterstützung der Israelis durch die jüdische Community der USA. Schande über die Politiker und fanatische Siedler die dieses miese Geschäft betreiben, NICHT über sehr viele jüdische Menschen dort.